Koh Lanta

Unsere Weiterreise nach Koh Lanta ist schnell erzählt – doch für uns war sie nicht weniger eindrucksvoll. Ein Longtail-Taxiboot holt uns direkt am Paradise Pearl Hotel ab und bringt uns in nur zehn Minuten zum Tonsai Pier, dem geschäftigen Zentrum von Koh Phi Phi. Dort wartet bereits die Fähre nach Koh Lanta, unserem nächsten Ziel beim Inselhopping. Die planmäßige Abfahrt: in etwa einer Stunde.

Trotz des scheinbaren Chaos läuft die Organisation erstaunlich effizient ab. Laut rufende Thais dirigieren uns zielsicher zum richtigen Outdoor-Schalter. Dort erhalten wir Aufkleber auf unsere T-Shirts, die unser Reiseziel kennzeichnen – eine simple, aber effektive Methode, um den Überblick zu behalten. Unsere über 12Go gekauften Tickets werden von den Hafenmitarbeiterinnen geprüft und per Screenshot via WhatsApp weitergeleitet. Wofür genau? Keine Ahnung. Den deutschen Anforderungen an Buchungsnachweise entspricht das sicher nicht – aber ich bin zum Glück nicht das thailändische Finanzamt.

Unsere Fähre hat schon bessere Tage gesehen, doch wir ergattern gute Sitzplätze auf dem oberen Deck – an der frischen Luft. Die Klimaanlage heißt hier schlicht „Fenster“. Wie es unten im stickigen Innenraum aussieht, möchte ich mir lieber nicht vorstellen.

Kurz nach der Abfahrt schlängelt sich ein Taxi-Koordinator durch die Reihen und erkundigt sich, wer nach Ankunft noch einen Weitertransport benötigt. Wir gehören dazu und lassen uns ein Ticket für den Hoteltransfer verkaufen – sicher nicht die günstigste Option, aber mit Gepäck und nach der Überfahrt gönnen wir uns den Komfort. Immerhin lässt sich der Preis von ursprünglich 400 Baht (ca. 11 €) auf 300 Baht (ca. 8,50 €) herunterhandeln. Zack – der nächste Aufkleber auf die T-Shirts!

Nach etwa zwei Stunden, die Ian größtenteils verschläft (nachdem er sich mit den zahlreichen T-Shirt-Aufklebern abgefunden hat), taucht Koh Lanta am Horizont auf. Das Anlegen und die anschließende Taxifahrt habe ich im folgenden Video festgehalten:

(Wasser-)Transporte in Thailand funktionieren wie ein Ameisenstaat: Von außen wirkt alles chaotisch, doch jede einzelne Arbeiterin kennt ihre Aufgabe, und so ergibt sich ein erstaunlich reibungsloser Ablauf. Am Ende kommen wir – trotz des Gefühls, wie Vieh verladen zu werden – sicher und wohlbehalten in unserem Hotel an. Das CoCo Cape Lanta ist zwar etwas in die Jahre gekommen und nicht besonders gut besucht, doch der kleine Infinity-Pool mit Blick auf das Meer und den Sonnenuntergang ist für uns völlig ausreichend. Die Bungalows sind sauber und gepflegt – fast bekommen wir Mitleid mit den Inhabern und dem Personal. Und die tierischen Hotelgäste gibt es gratis obendrauf:

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