Wir sind wieder unterwegs! Dank Elternzeit und „Sonderurlaub zum Zwecke der Durchführung einer Bildungsreise“ haben wir unsere (zwei!) Koffer gepackt und uns von Dirk zum Flughafen fahren lassen – an dieser Stelle nochmals ein großes Dankeschön! Da die letzte Anreise trotz des luxuriösen A380 ziemlich anstrengend war, haben wir unsere Route diesmal leicht angepasst: Zunächst geht es mit einer kleinen Zubringermaschine nach Paris Charles de Gaulle, bevor wir von dort aus in Richtung Dubai weiterfliegen.
Die Abreise am Sonntagabend verläuft äußerst entspannt: Der Flughafen ist für seine Verhältnisse beinahe menschenleer, es gibt keine Warteschlangen, und die Sicherheitskontrolle ist schnell, freundlich und unkompliziert erledigt. Die Embraer-Maschine von Air France nach Paris ist nur zu einem Drittel ausgelastet, und das gesamte Personal wirkt entspannt und gut gelaunt. In Paris landen wir genau zur richtigen Zeit – das Boarding für unseren Weiterflug beginnt nur eine gute halbe Stunde nach unserer Ankunft am Gate. Mit einer minimalen Verzögerung, verursacht durch eine defekte Rückenlehne, starten wir gegen 23:30 Uhr mit einer voll besetzten Boeing 777-ER in Richtung Dubai. Die Entscheidung, über Paris zu fliegen, erweist sich als vorteilhaft: Nele und Ian schlafen direkt nach dem Bordservice ein und bleiben für etwa fünf Stunden ruhig. Antje und ich bekommen nicht ganz so viel Schlaf, aber in der Economy Class ist das wohl nicht anders zu erwarten.
Mehr oder weniger ausgeruht erreichen wir Dubai, nehmen zügig unser Gepäck – einschließlich Kinderwagen, Autokindersitz und Kraxe – in Empfang und fahren mit der Metro in unser Hotel im Stadtteil Deira. Nach reiflicher Überlegung haben wir uns erneut für dasselbe Hotel wie beim letzten Mal entschieden – die Nähe zur Metro-Station und der verlockende Pool auf dem Dach mit Blick auf Dubais Skyline waren einfach unschlagbare Argumente. Auch die ersten Stunden in Dubai verlaufen deutlich angenehmer als bei unserem letzten Besuch: Vor zwei Jahren beschrieb ich meinen ersten Eindruck noch als „Schlag in die Magengrube“, doch diesmal sind wir schlauer. Erstens kommen wir erst gegen 11 Uhr im Hotel an und müssen daher nicht lange auf unser Zimmer warten, und zweitens verbringen wir die Zeit bis zum Check-in einfach entspannt auf dem Dach, wo wir in der Wüstensonne ein wenig dösen.
Ausgeruht können wir den Tag gleich für eine erste Erkundungstour in die Innenstadt nutzen – zum Burj Khalifa und den Dubai Fountains. Die Show und die gesamte Kulisse beeindrucken uns wie beim ersten Mal, keine Frage. Generell scheiden sich die Geister an Dubai: Manche lieben die Stadt, andere verachten sie – sei es aufgrund realer oder eingebildeter Gründe. Ich gehöre definitiv zur ersten Kategorie. Mich faszinieren die Architektur, der Prunk und die Extravaganz, aber ebenso die Sauberkeit und die Effizienz, mit der diese Stadt einfach funktioniert. Hier fällt keine Bahn aus – stattdessen kommt eher eine (autonom fahrende) Zusatzbahn, wenn es am Bahnsteig zu voll wird.
Für tiefere Gedanken bleibt an diesem ersten Abend jedoch nicht viel Raum. Wir gönnen uns noch ein (sehr teures!) Eis in der Dubai Mall, bevor wir den Rückweg ins Hotel antreten.
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