Nach dem frustrierenden Abend gestern kann ich den letzten Tag kurz halten – auch, wenn er für uns wahnsinnig lang war. Um fünf vor acht steht das Taxi vor der Tür, der Fahrer wuchtet die Koffer in den dafür vorgesehenen Stauraum, fährt uns binnen etwa 45 Minuten zum Flughafen. Das Einzige, was mir wirklich auffällt, ist, dass Suvarnabhumi laut ist im Vergleich zu anderen Flughäfen. Ansonsten geht alles mit großer Effizienz vonstatten, und wir sind sage und schreibe eineinhalb Stunden nach unserer Abfahrt am Hotel schon am Gate. Blöd nur, dass wir die für Interkontinentalflüge üblichen 3 Stunden ab Ankunft am Flughafen eingeplant hatten… Antje und Nele nutzen die Zeit, hauen die letzten paar Baht für das eine oder andere Souvenier auf den Kopf, und gegen 11:30 können wir das Flugzeug betreten. Der Abflug verspätet sich noch einmal um eine Stunde, so dass wir erst gegen 13:30 abfliegen. Da haben wir die ersten fast fünf Stunden schonmal mit Warten verbracht – immer eine super Sache mit kleinen Kindern…
Nach dem Mittagessen gehen die Flugbegleiter durch die Gänge unserer 777-300ER und lassen überall die Fensterläden schließen, so dass wir alle einen verordneten Mittagsschlaf machen können. In ihrer Rigorosität ungewohnt, in der Sache gar nicht übel. Das Spiel wiederholt sich nach dem Abendessen, und es ist insgesamt durchaus erträglich, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass Ian ja keinen eigenen Sitzplatz und auch kein Babybettchen hat, sondern auf unserem Schoß sitzt. Ich hatte, um die Situation erträglicher zu gestalten, extra einen Sitzplatz mit mehr Beinfreiheit (=Platz zum Krabbeln auf dem Boden) gebucht, aber leider sitze ich natürlich neben dem korpulentesten Mann des ganzen Flugzeugs, so dass ich insgesamt doch wider recht eingeengt sitze. In der Summe aber: erträglich.
Um 20 Uhr Ortszeit landen wir nach etwa 11:30h Flug in Frankfurt, auf unserer inneren Uhr ist es 1 Uhr nachts. Die Entgegennahme des Gepäcks geht zügig vonstatten, und so können wir um 21:45 einen für 21:20 angekündigten ICE besteigen. Über die Stationen Köln / Messe Deutz -> Düsseldorf Hauptbahnhof -> Erkrath-Hochdahl tingeln wir der Heimat entgegen, erreichen sogar um 23:40 den allerletzten Bus in Hochdahl und lassen uns mit dem ÖP(N)V bis fast vor die Haustür bringen. Nur die letzten Meter müssen wir die drei Koffer und vier Rucksäcke noch selbst tragen.
Um exakt Mitternacht dann, nach ins gesamt 21 Stunden Heimreise und mit einer gefühlten Uhrzeit von 5 Uhr morgens heißt es dann „Willkommen zu Hause“!
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