Kuala Lumpur

Der Zug nach KL – wie Kuala Lumpur in Malaysia durchweg genannt wird – lässt nicht auf sich warten. Nach einer letzten kurzen Schwimmrunde im Hotelpool über den Dächern von Ipoh sind wir wieder unterwegs. Da die Strecke diesmal länger ist, wählen wir nicht den Komuter-Train, sondern den ETS, den Electric Train Service. Diesen kann man in Bezug auf Ausstattung und Tempo am ehesten mit einer Mischung aus IC und ICE vergleichen. Wir haben reservierte Sitzplätze, und abgesehen davon, dass die Klimaanlage auf “Arktis” eingestellt ist, gibt es nichts zu beanstanden. Die Fahrt verläuft so entspannt und leise, dass Ian eineinhalb Stunden auf meinem Bauch schläft. Das ist seine Art des “Teleports” – er macht das oft so. Passt ja auch meist an Reisetagen: Bis wir ausgecheckt und das Transportmittel betreten haben, ist es früher Mittag. Dann nutzt er die Reisezeit – egal ob im Flugzeug, Zug oder Speedboat –, die in der Regel zwischen einer und drei Stunden dauert, zum Schlafen. Blöd nur, dass ich mich dann nicht mehr bewegen kann. Aber irgendwas ist ja immer.

Wir erreichen Kuala Lumpur pünktlich, beziehen unser Hotel und machen uns am späten Nachmittag bzw. frühen Abend auf, die Stadt zu erkunden. Es soll nichts Großes mehr werden, also fahren wir nur mit der Metro zum KLCC, dem Kuala Lumpur City Centre. Dort, zu Füßen der berühmten Petronas Twin Towers, gibt es einen Park mit einem Wasserspielplatz und einer Lichtshow am Abend. Nach einer kurzen Verwirrung bei der Suche nach dem richtigen Ausgang aus dem KLCC stehen wir auch schon mittendrin. Der Spielplatz ist zwar schon etwas in die Jahre gekommen, aber die Kinder können sich im Schatten herrlicher Bäume richtig austoben und sich wenige Meter weiter im Wasserspielbereich abkühlen – der eher an ein kleines öffentliches Freibad erinnert. Das Wasser ist so flach, dass sich niemand Sorgen machen muss, und zur Not sind immer einige andere Eltern da, die ebenfalls ein Auge auf die Kinder haben. Dazu kommt die fantastische Kulisse der Hochhäuser, allen voran die Twin Towers. Habe ich schon erwähnt, dass das alles kostenlos ist?

Nach einer ausgiebigen Spiel- und Baderunde kaufen wir schnell neue Sandalen für die Kinder und Badebekleidung für Antje im Decathlon – der Urlaub setzt der Kleidung doch ziemlich zu. Selbst meine neu gekauften Allround-Schuhe zeigen bereits deutlichen Abrieb an den Sohlen… Ein kurzes Abendessen später finden wir uns dann wieder im KLCC-Park zur spektakulären Wassershow ein. Die Show selbst ist nicht lang, aber die Kulisse der umstehenden Gebäude macht sie besonders beeindruckend. Danach sagen wir dem Tag gute Nacht.

Addendum: Ein Inception-Bild, wie ich diesen Beitrag schreibe!

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